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Unsere Schule damals ...

Waldschulgebäude damals

 

 

Das heutige Gebäude der Waldschule ist vor über 100 Jahren gebaut worden. Im Laufe der Jahrzehnte erfolgten einige Veränderungen...

Dank des Berichtes
"Die Entwicklung der Schulen im Stadtteil Langenbochum" von Herrn Kitzol-Kohn in "Schau rein! Hertener Bürgerinnen und Bürger schreiben" konnten wir weitere Informationen erlangen...

 

"1903 errichtete die Landgemeinde Recklinghausen an der Ecke Langenbochumer / Wilhelminenstraße ein vierlklassiges Schulgebäude [Eine katholische Volksschule. Das heutige A-Gebäude der Waldschule].
Die ständig steigende Schülerzahl machte aber bereits schon 1908 einen weiteren vierklassigen Anbau erforderlich. Steigende, aber auch wieder sinkende Schülerzahlen nach dem ersten Weltkrieg, erschwerten es, den Klassenraumbedarf an die Zahl der Schulkinder anzupassen. Die Klassenstärken bewegten sich so zwischen 50-70 Kinder.

1921 wurde dann endlich mit einem großzügigen Anbau für 10 Klassenräume sowie zusätzlich einer Hilfsschulklasse und einer Hauswirtschaftsklasse begonnen [Das heutige B-Gebäude der Waldschule]. Aber bereits kurze Zeit nach der Einweihung wurden am 30.03.1923 französische Soldaten und Zivilarbeiter im Schulgebäude einquartiert. Erst nach der Ruhrbesetzung konnten alle Räume endlich uneingeschränkt für den Schulbetrieb genutzt werden.
Die Eingemeindung der Bauernschaften Langenbochum, Disteln, Ebbelich und Scherlebeck nach Herten (1926) veränderte die Schullandschaft wiederum erheblich. [...] die Hertener Gemeindevertreter bangten um ihr Progymnasium und verlegten kurzerhand nach einem Brand einer Schulbaracke den Schulbetrieb nach Langenbochum und verdoppelten das Schulgeld, so dass die Mittelschule wegen zu geringer Schülerzahl aufgegeben werden konnte.
Der April 1939 brachte eine weitere Wende in der Schullandschaft, es wurde von den Nationalsozialisten die "Deutsche Schule" eingeführt. Fortan gab es nur noch Gemeinschaftsschulen und die Schüler des Ortsteils Langenbochum wurden nach den Straßen des Einzugbereiches den beiden Schulen zugeordnet.
Die kath. Schule wurde in Dietrich-Eckhardt-Schule benannt und die ev. Schule an der Hofstraße [Das Gelände der heutigen Christy-Brown-Schule] erhielt den Namen Waldschule. In den Schulen war während des Krieges ab Juli 1943 kein geordneter Unterricht mehr durchführbar, und sie wurden bis zum Kriegsende geschlossen. Nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus am Ende des Krieges wurden wieder nach einer Elternbefragung Konfessionsschulen eingerichtet. Die kath. Schule wurde Overbergschule benannt, die ev. Schule behielt den Namen Waldschule.
In den folgenden Jahren war aber das Gebäude an der Hofstraße zu klein und so mussten Klassen in den vierklassigen ersten Anbau der Overbergschule ausgegliedert werden. Zusätzlich wurden Schulbaracken auf dem Schulhof der Waldschule errichtet. 1968 wurden im Rahmen der Schulreform in NRW die konfessionellen Volksschulen in Gemeinschafts-, Grund- und Hauptschulen umgegliedert. Die Grundschule erhielt hierbei den Namen Waldschule und die Hauptschule den Namen Overbergschule. Beide Schulen befanden sich in den Gebäuden an der Ecke Langenbochumer / Wilhelminenstraße, einige Grundschulklassen mussten aber noch in das Gebäude der Hofstraße ausgelagert werden."
(Quelle: Kitzol-Kohn, Peter: Die Entwicklung der Schulen im Stadtteil Langenbochum. In: Schau rein! Hertener Bürgerinnen und Bürger schreiben. Hg. Volkshochschule Herten. Ausgabe 1/2015, Nr. 41/15. Jg. S. 10-11.)

2010 wurde auf unserem Schulhof ein neues Klettergerüst erbaut.
Unser Schulgebäude erstrahlt seit 2012 in neuem Glanz.